Magnesium

Es gibt ganz viele Magnesiumverbindungen, manche sind für bestimmte Anwendungen besser als andere. Magnesium ist ein so wichtiges Mineral, das ohne Magnesium nichts in unserem Körper richtig funktionieren kann. Leider nehmen wir immer weniger Magnesium auf, da unsere Lebensmittel immer weniger davon enthalten. Die Böden sind ausgelaugt und unsere Körper auch. Sehr viele Menschen leiden an einem Mangel.

Dabei brauchen wir Magnesium für unser Nervensystem zur Muskelentspannung, zur Kalziumregulierung, um Proteine zu bilden. Fehlt es uns, dann sind wir schlapp, müde, ausgelaugt, bekommen Krämpfe, sind nervös und unruhig, haben Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche, es können Angstzustände, Panikattacken, Migräneanfälle auftreten, das kann bis zu Herz- und Kreislaufproblemen führen und noch viel mehr.

Hier habe ich einige Magnesiumverbindungen aufgeführt und wobei sie Dir helfen können.

Magnesium, Salz, Meer, Ozeane,
Magnesium aus dem Meersalz gefiltert

MAGNESIUM-CITRAT

ist eine Verbindung aus Carbonat und Zitronensäure. es ist wohl die am meisten erforschte und dadurch die bekannteste Magnesium-Verbindung. sie ist eine natürliche Verbindung und kommt somit in Lebensmitteln vor. Mg-Citrat wird sehr schnell vom Körper resorbiert, dies bedeutet, es wird sehr schnell vom Darm aufgenommen und über die Blutbahn im Körper verteilt. deshalb wird es häufig nach dem Sport genommen, um durch Schweiß verlorenes Magnesium wieder aufzufüllen. Es ist basisch und hilft dem Körper dadurch bei Übersäuerung.

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MAGNESIUMOXID (MGO)

In der Natur findet man MgO in Vulkangestein und im Meerwasser. In der Industrie wird es durch Erhitzen von Magnesiumhydroxid oder Magnesiumcarbonat gewonnen. In der Lebensmittelindustrie ist es als Säureregulator oder Trennmittel zugelassen und wird mit E 530 gekennzeichnet.

MgO hat in der Verbindung viel Magnesium, jedoch wird es sehr langsam aufgenommen, dafür verbleibt es länger im Körper und wird nicht so schnell wieder ausgeschieden. Diese Mg- Verbindung reguliert die Magensäure und hilft bei Sodbrennen. Sie wird zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt und hilft bei Verstopfung. In einer neueren Studie konnte Magnesiumoxid den LDL-Cholesterinspiegel und den Gesamt-Cholesterinspiegel senken sowie gleichzeitig den Magnesiumspiegel besser erhöhen als Magnesiumcitrat dies tat.

Magnesium-glycinat auch  Magnesium-chelat

genannt ist an Aminosäure Glycin gebundenes Magnesium.

Andere Verbindungen müssen erst vom Körper in ihre Einzelteile gespalten werde, Chelatformen können direkt aufgenommen werden, deshalb besteht die Meinung, dass es die beste Form wäre.

Glycin hat eine beruhigende Wirkung, wodurch Magnesiumchelat für einen gesunden, erholsamen Schlaf sorgt. Man sollte es deshalb eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen, nehmen.

Magnesium-hydroxid

In der Natur wird es aus Meerwasser oder Dolomitgestein gewonnen, entsteht aber auch beim Abwischen der Kreide von der Schultafel. Es ist als Lebensmittelzusatzstoff

E 528 zugelassen.

Es wird bei Sodbrennen oder zum Abführen genutzt

Magnesium-hydrogen-phosphat

gibt es nicht in natürlicher Form, findet man aber in Pflanzen und Tieren. In der Lebensmittelindustrie finden wir es als Zusatzstoff (E 343). Es gibt es auch als Schüßler-Salz Nr. 7: Magnesium phosphoricum.

Magnesium-orotat

ist das Magnesiumsalz der Orotsäure und wohl die unbekannteste Verbindung.

Im Darm fördert Orotsäure die Bildung von Milchsäurebakterien und stärkt die Darmflora. Sie regeneriert Leberzellen und Herzmuskelzellen und könnte so die Wirkung von Magnesium als Herzschutzfaktor verstärken. Sie sollte allerdings nur für kurze Zeit eingenommen werden, denn das Orotat erhöht die Konzentration von Harnsäure im Körper.

In Russland wird es allerdings schon seit den 1970er-Jahren als Herz-Kreislauf-Mittel verordnet. Verschiedene Studien geben dieser Tradition inzwischen mehr als Recht.

Magnesium-chlorid (MgCl2)

kommt in der Natur im Mineral Bischofit (MgCl2 • 6H2O) sowie als Doppelsalz Carnallit (KMgCl3 · 6 H2O) vor sowie im Meerwasser und Salzseen. Es ist als Lebensmittelzusatzstoff

E 511 zugelassen. MgCl2 kann sowohl oral als auch transdermal (über die Haut) aufgenommen werden. Mehr dazu weiter unten.

Magnesium-carbonat (MgCO3, Bitterspat)

In der Natur kommt MgCO3 in bestimmten Gesteinsarten (Magnesit) vor. Zugelassen ist es als E 504. Anwendung findet es zur Regulierung der Magensäure und mit MgO findet man es oft in Brausetabletten.

Magnesium-sulfat-MgSO4

ist das Magnesiumsalz der Schwefelsäure. Ein Feststoff mit bitterem Geschmack. Das wichtigste ist das Magnesiumsulfat-Heptahydrat MgSO4·7H2O auch Bittersalz genannt, welches als Düngemittel für Pflanzen verwendet wird. Am meisten bekannt ist es als Abführmittel.

Magnesium - malat

ist eine Verbindung aus Magnesium und Apfelsäure.
Diese Salze sind wiederum ein vitalisierender Bestandteil von Enzymen und hilft dadurch bei Erschöpfungszuständen.

Magnesium-arginat

ist eine Verbindung mit Arginin, welches sich besonders für Kraftsportler eignet, da es den Blutfluss in den Gefäßen steigert.

Magnesium-taurat

ist eine Kombination aus Mg und der Aminosäure Taurin, welche
nachweislich die Herzfunktionen unterstützt.

Magnesium L-Threonat

Es ist von der L-Threonischen Säure abgeleitet. Die neueste Magnesiumverbindung auf dem Markt. Erhöht drastisch die Magnesiumwerte im Gehirn und in der Wirbelsäule und sorgt für eine deutliche Verbesserung der kognitiven Funktionen.


 Zur oralen Einnahme wird das Mg-Chelat am meisten gelobt. Es wird am besten aufgenommen und am leichtesten verwertet.

 

 

 

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Mg Chlorid wird über die Haut aufgenommen und ist das Beste für Fußbäder, kann aber auch eingenommen werden. Um Magnesiumöl selber herzustellen, kocht man sich ein Liter Wasser ab und verrührt darin 33 g. Magnesiumchlorid. Mit dieser Mischung sollte man wenigstens Arme und Beine einreiben, aber es schadet auch nicht, den ganzen Körper damit einzureiben oder Vollbäder zu machen.

Bei Fußbäder gibt es verschiedene Angaben so zwischen 3- 5 EL, einfach ausprobieren, was einem guttut. Jeder Mensch hat eine andere Aufnahmefähigkeit, ein wenig ausprobieren und schauen mit wie viel man sich wohlfühlt.


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